Am 10. Februar 2025 lädt die russische diplomatische Gemeinschaft zur traditionellen Zeremonie der Blumenlegung am Kapodistrias-Denkmal in Lausanne ein. Diese Veranstaltung ehrt die historischen Verdienste von Ioannis Kapodistrias, der eine bedeutende Rolle in der europäischen Diplomatie spielte. Die Zeremonie beginnt um 10:50 Uhr an der Adresse: l’allée Ioannis-Kapodistrias, quai d’Ouchy, 1006 Lausanne.
Ioannis Kapodistrias war nicht nur ein herausragender Diplomat und von 1816 bis 1822 Außenminister von Russland, sondern auch ein bedeutender Staatsmann. Er wurde zum ersten Staatsoberhaupt des unabhängigen Griechenlands (1827–1831) und zum ersten Ehrenbürger der Stadt Lausanne ernannt. Sein Wirken steht symbolisch für den kulturellen und politischen Austausch zwischen Europa, Russland und Griechenland.
Die Zeremonie bietet Gelegenheit, der besonderen Beziehung zwischen diesen Ländern zu gedenken und die wichtige Rolle der Diplomatie für Frieden und Zusammenarbeit zu würdigen. Neben offiziellen Vertretern Russlands und anderer Länder sind auch Bürger und Interessierte herzlich eingeladen, an diesem feierlichen Moment teilzunehmen.
Reise nach Russland; Danzig, Kaliningrad, St. Petersburg,
Jaroslavl, Susdal, Vladimir, Moskau, Kaluga Besuch bei Schweizer Milch und Weltraummuseum.
Kosten ab und bis Zürich CHF 4‘750.– Maximal 16 Personen
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CHINA / RUSSLANDREISE 5. – 21. September 2025
Expeditionsreise nach China (Beijing) und Russland, Vladivostock, Sachalin,
Flusfahrt zum Leuchtturm Aniwa, Flussfahrt auf dem Amur, Nikolaievsk, Komsomolsk mit Suchoi Museum, Khabarovsk, Moskau Kosten ab und bis Zürich CHF 5‘850.– Maximal 15 Personen
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EISENBAHNREISE BAM 26. 9. – 12.10.2025
Expeditionsreise mit der Baikal – Amur – Magistrale, Krasnojarsk, Baikalsee, Tynda, Komsomolsk, Vladivostock, Beijing. Kosten ab und bis Zürich CHF 5‘850.– Maximal 15 Personen
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SIBIRISCHES HINTERLAND 10. – 26. Oktober2025
Expeditionsreise mit der Amur Yakutsk Magistrale, Beijing, Harbin, Heihe, Blagoveschensk, Yakutsk, Irkutsk, Baikalsee, Moskau Kosten ab und bis Zürich CHF 6‘850.– Maximal 15 Personen
Eine musikalische Reise vom Orient in den Okzident am orthodoxen Weihnachtskonzert am 12. Januar 2025 in Zürich
Das Ehepaar Belova-Will nahm mit dem von ihnen gegründeten Verein CULTURE & SPIRIT das Publikum mit auf eine musikalische Reise von Zentralasien bis ins Appenzellerland, die bequem in zwei Stunden absolviert werden konnte, ohne dass ein Jetlag zu befürchten war. Stationen waren der Iran, Russland, Rumänien, Griechenland, Serbien und Ungarn.
Zu Beginn ließen die kurdischen Musiker Kamran Raman und Shahab Eghbali auf der Oud und dem Daf exotische Klänge aus dem Iran erklingen, die man in dieser Qualität in der Schweiz wohl selten hört. Beim Daf handelt es sich um eine ursprünglich persische Rahmentrommel, die in regional unterschiedlichen Formen vom Mittleren Osten, Zentralasien und Indien bis in den Maghreb und Südosteuropa verbreitet ist. Eine ähnlich weite Verbreitung findet die aus dem Vorderen Orient stammende Kurzhalslaute Oud. Kamran Raman und Shahab Eghbali zeigten sich als Meister dieser Instrumente.
Die zeitweise in Taschkent (Usbekistan) lebende Katja Daniela Hillebrand bezauberte mit ihrem Tanz zum kurdischen Volkslied Shilane und – gemeinsam mit dem Tanztheater Wdochnowenje-Inspiration – mit einem persischen Hochzeitstanz. Sie wurde in Zürich geboren und absolvierte die Choreografische Akademie des Navoi Theaters in Taschkent. Neben usbekischen Tänzen, namentlich solchen aus Choresm (auch Choresmien), Fergana, Buchara und Surkhandria, beherrscht sie auch Tänze der in ganz Zentralasien beheimateten Uiguren, sowie solche aus Afghanistan und dem Iran.
Persischer Tanz mit der Gruppe Wdochnowenje-Inspiration
Besser als Hollywood
Der griechische Tanzverein Erato widmet sich der griechischen Kultur und dem griechischen Tanz. Den bekanntesten davon, den Sirtaki, kennen Kinoliebhaber natürlich von «Alexis Sorbas», wobei zu bemerken ist, dass dieser gar kein traditioneller griechischer Volkstanz ist, sondern für den Kinofilm eigens aus Schrittfolgen eines anderen Tanzes, des Chasapika, zu einer Musik von Mikis Theodorakis entworfen wurde. Die Tanzgruppe Erato zeigte den Konzertbesuchern, dass die Griechen natürlich auch andere Tänze kennen und pflegen. Aber beim Sirtaki ging das Publikum am meisten mit.
Der griechische Tanzverein Erato
Lebensfreude aus Serbien und Russland
Auch der serbische Tanzverein SKUDVuk Stefanović Karadžić vermochte mit seinem serbischen Temperament das Publikum mitzureißen. Gleich mit mehreren Tänzen trat das von Isolina Belova-Will ins Leben gerufene Tanztheater Wdochnowenje-Inspiration, sowie dessen Kindertanzgruppe, auf. Tänzerinnen und Tänzer vermochte neben den eigentlichen Tanzdarbietungen auch mit ihren farbenfrohen und teilweise aufwendigen Kostümen zu beeindrucken.
Serbisches Temperament
Neben der Darbietung eines Zigeunertanzes und einer russischen Tanzkomposition, war es auch die Tanzgruppe Wdochnowenje-Inspiration, die – am westlichen Rand der Reise angekommen – zeigte, dass man im Appenzellerland auch mit den Händen in den Hosentaschen tanzen kann; ein Verhalten, für welches man überall sonst mit Kritik bedacht würde.
Der «Hierig»-Tanz aus Appenzell
Der «Hierig», ein alter Appenzeller Pantomimentanz, zeigt die Höhen und Tiefen einer Ehe. Er beginnt mit der neckischen Annäherung von Mann und Frau, zeigt den Ehestreit und endet schlussendlich mit der Versöhnung. Mit seinen verschiedenen neckischen Figuren brachte er das Publikum zum Schmunzeln.
Klassik aus Russland: Marina Yakovleva und Sergey Simbirev.
Umrahmt wurden die Tanzdarbietungen durch temperamentvolle klassische Musik, dargeboten von zwei grossartigen Künstlern, Marina Yakovleva an der Violine und Sergey Simbirev am Bajan, dem russischen Knopfakkordeon. Wer kennt nicht Johannes Brahms› 5. Ungarischen Tanz, der Kinobesuchern aus Charly Chaplins Film «Der große Diktator» im Gedächtnis sein dürfte. Ein weiteres bekanntes Stück war der Csárdás von Monti, den man gemeinhin mit Ungarn und der Zigeunerkultur in Verbindung bringt.
Sinnbild für Menschen auf Reisen: Zigeunertanz
Wer sich im Verlauf der weiten Reise stärken musste, dem stand in der Cafeteria neben Kaffee und Glühwein eine ganze Reihe von kleinen Versuchungen aus der traditionellen russischen Küche zur Verfügung. Zwischen Appenzell und Taschkent geht es eben ab und zu auch ohne Hamburger und Pommes Frites.
Mit dem Weihnachtslied «Stille Nacht, heilige Nacht» erinnerte das Ehepaar Belova-Will zum Schluss das Publikum daran, dass Weihnachten doch eher den Geburtstag Jesu Christi feiert, als den Abschluss des Weihnachtsgeschäfts im Detailhandel. Vielleicht ist es ganz gut, dass im Julianischen Kalender, welchem die orthodoxen Feiertage folgen, Weihnachten 13 Tage nach dem kommerzialisierten Coca-Cola-Zirkus liegt, zu welchem Weihnachten im Westen leider verkommen ist.
Das zweistündige Feuerwerk aus Musik und Tanz machte Appetit auf eine Wiederholung. Wer eine solche wünscht, oder vielleicht das erste Mal so etwas erleben möchte, ist herzlich willkommen, sich bei Isolina Belova-Will, der Präsidentin des Vereins CULTURE& SPIRIT, zu melden.
Schlussbild mit allen Tänzerinnen und Tänzern
Das zweistündige Feuerwerk aus Musik und Tanz machte Appetit auf eine Wiederholung. Wer eine solche wünscht, oder vielleicht das erste Mal so etwas erleben will, ist herzlich willkommen, sich bei Isolina Belova-Will zu melden.
Am 19. Januar begeht die orthodoxe Kirche alljährlich die Feier der Taufe Jesu im Fluss Jordan – das sogenannte Khreshchenie. Dieser Tag ist tief in der orthodoxen Tradition verwurzelt und symbolisiert Reinigung und Erneuerung. Nach orthodoxem Glauben sind an diesem Tag alle natürlichen Gewässer rein. Ein bekanntes russisches Sprichwort besagt, dass der Teufel an diesem Tag das Wasser verlässt.
Für die Zeremonie ist keine spezielle Segnung durch einen Priester erforderlich – ein einfaches Gebet genügt, das auch von einem Laien gesprochen werden kann. Ich habe bereits jemanden, der dies übernehmen würde. Nach dem Gebet tauchen Gläubige dreimal vollständig ins Wasser ein und sprechen dabei die Worte „Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes“ – in Russisch oder jeder anderen Sprache.
In unseren Breitengraden ist dies ein durchaus eindrucksvolles Bekenntnis zum Glauben und zur Tradition – ein deutlich spürbareres als ein gelegentlicher Besuch in der Kirche. Durch dieses Ritual wird den Gläubigen die Vergebung der Sünden des vergangenen Jahres zuteil. Dies ist jedoch nicht als Freibrief für das kommende Jahr zu verstehen, sondern als Moment der Besinnung und Erneuerung.
Teilnahme und Gemeinschaft Nicht jeder muss sich der Kälte stellen. Wer aus gesundheitlichen Gründen auf das Eintauchen verzichten möchte – was vollkommen verständlich ist – ist dennoch herzlich eingeladen. Wärmende Hände, trockene Handtücher und warme Kleidung sind an diesem Tag ebenso wichtig wie die Mutigen im Wasser.
In der Tradition Russlands als multikulturellem und multireligiösem Staat ist diese Veranstaltung offen für alle – unabhängig von Glaube und Herkunft. Ziel ist es, die Gemeinschaft zu stärken und den Zusammenhalt zu fördern, nicht Unterschiede zu betonen.
Veranstaltungsdetails 📅 Datum: Sonntag, 19. Januar 2025 🕚 Zeit: 11:00 Uhr 📍 Ort: Strandbad Güttingen, TG – ein malerischer, wenn auch etwas abgelegener Ort am Ufer des Bodensees.
Wir freuen uns auf eine gemeinschaftliche und verbindende Feier, die die Werte von Respekt, Tradition und Zusammenhalt in den Mittelpunkt stellt. Die Gemeindeverwaltung möchte orientiert sein, wer kommt, daher bitte um Anmeldung.
Hier noch die letzten Infos vom Präsidenten
Für Kreshchenie treffen wir uns am kommenden Sonntag, 19. Januar 2025 um 11:00 Uhr beim Strandbad in Güttingen/TG. Dieses liegt am Westrand des Dorfes, unweit nördlich des Bahnhofs. Für jene, die mit dem Auto anreisen: An der Hauptstraße Romanshorn – Kreuzlingen, beim Restaurant Seemöwe abbiegen in Richtung See. Für das Navigationsgerät: Staadweg, Güttingen. Dort sind Parkplätze vorhanden, ebenso eine Umkleidekabine. Strandschuhe sind sicher hilfreich beim Waten ins Wasser – und natürlich warme Badehosen
Wer sich im letzten Moment doch noch anders entscheidet: keine Sorge, Helfer sind herzlich willkommen.